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Ausrissverletzungen der Hand und des Handgelenks

SA-CME-LERNZIELE

Nach Abschluss dieser journalbasierten SA-CME-Aktivität können die Teilnehmer:

  • ■ Identifizieren Sie häufige und seltene Ausrissverletzungen der Hand und des Handgelenks und verstehen Sie die relevante bildgebende Anatomie.

  • ■ Beschreiben Sie Merkmale von Abrissverletzungen, die das chirurgische Management unterstützen.

  • ■ Diskutieren Sie die Bildgebungseigenschaften potenzieller Nachahmungen von Hand- und Handgelenksabrissverletzungen.

Einleitung

Verletzungen der Hand und des Handgelenks werden sowohl vom allgemeinen Radiologen als auch vom Subspezialisten häufig angetroffen. Ungefähr 20% der Patientenbesuche in der Notaufnahme dienen der Beurteilung von Hand- und Handgelenksverletzungen (1). Zu den Verletzungsmechanismen gehören ein Sturz auf eine ausgestreckte Hand, ein hochenergetisches Trauma, chronischer wiederholter Stress sowie stumpfe und durchdringende Verletzungen.Ausfälle sind eine vielfältige, aber häufige Untergruppe von Hand- und Handgelenksverletzungen aufgrund der großen Anzahl von unterstützenden knöchernen, sehnigen und kapsuloligamentösen Strukturen in einem relativ kleinen anatomischen Raum. Dieser Artikel behandelt häufige und ungewöhnliche Ausrisse der Hand und des Handgelenks mit besonderem Schwerpunkt auf der zugrunde liegenden Anatomie und dem erwarteten radiologischen Erscheinungsbild (Abb. 1). Beschreibungen der relevanten klinischen Anamnese, optimale Bildgebungstechniken, mögliche Behandlungsmöglichkeiten und damit verbundene Komplikationen werden ebenfalls bereitgestellt.

Abbildung 1.

Abbildung 1. Zusammenfassungsdiagramm der Hand und des Handgelenks mit beschrifteten Stellen der häufigsten Ausrissverletzungen: A, Bennett-Fraktur (an der Basis des Daumens); B, umgekehrte Bennett-Fraktur (an der Basis des fünften Mittelhandknochens); C, ulnarer Kollateralbandausriss (am Metacarpophalangealgelenk des Daumens); D, radialer Styloidausriss (am radialen Styloidfortsatz); E, ulnarer Styloidausriss (am ulnaren Styloidfortsatz); F, triquetraler Ausriss (am dorsalen ulnaren Styloidfortsatz); aspekt des triquetralen Knochens); G, Schlägelfinger (an der dorsalen Basis und der distalen Phalanx auf Höhe des distalen Interphalangealgelenks); H, zentraler Schlupfausriss (an der dorsalen Basis und der mittleren Phalanx auf Höhe des proximalen Interphalangealgelenks); I, Jersey-Finger (an der volaren Basis und der distalen Phalanx auf Höhe des DIP-Gelenks); und J, volare Plattenverletzung (an der volaren Basis und der mittleren Phalanx auf Höhe des PIP-Gelenks).

Abbildung 1.

Das Verständnis der relevanten Hand- und Handgelenksanatomie ist entscheidend für die Erkennung von Abrissverletzungen. Das Handgelenk umfasst vielfältige knöcherne Strukturen, einschließlich des distalen Radius und der Ulna, der proximalen und distalen Karpalreihenknochen und der proximalen Mittelhandknochen. Es gibt vier verschiedene Gelenkräume: die distalen Radioulnar-, Radiokarpal-, Midcarpal- und Carpometacarpal-Räume, die für den komplexen Bewegungsbereich des Handgelenks verantwortlich sind (2). Extrinsische Bänder verbinden den distalen Unterarm und die Handwurzel- und Mittelhandknochen. Intrinsische oder interossäre Bänder verbinden die Handwurzelknochen und unterstützen das knöcherne Gerüst des Handwurzelknochens. Die unzähligen Muskeln und Sehnen helfen nicht nur bei der einfachen Flexion und Extension, sondern auch bei der Bewegung in schrägen Ebenen, von der radialen Extension bis zur ulnaren Flexion (die Pfeilwerferbewegung) (2). Die Hand und die Finger sind ebenso anatomisch komplex. Die Hand umfasst die knöchernen Metacarpalknochen und Phalangen mit dazwischen liegenden Metacarpophalangeal (MCP) und Interphalangealgelenken. Jedes Gelenk hat eine einzelne Kapsel mit einer Ergänzung von Stützstrukturen, einschließlich Bändern, Volarplatten und gegenüberliegenden Beuger- und Strecksehnenstrukturen (2). Die komplizierten Verbindungen zwischen Knochen- und Weichteilstrukturen, die Stabilität bieten und einen großen dynamischen Bewegungsbereich ermöglichen, prädisponieren auch Hand und Handgelenk für Ausrissverletzungen.Die Bildgebung ist für die Erstdiagnose, die Beurteilung der Heilung und die Beurteilung von Komplikationen bei Hand- und Handgelenksverletzungen von entscheidender Bedeutung. Die Radiographie ist oft ausreichend für die endgültige Diagnose bei der ersten Bewertung und ist die primäre Bildgebungsmodalität zur Bewertung der Heilung. Vermutete Hand-, Handgelenk- oder Fingerverletzungen werden in unserer Einrichtung mit mindestens anteroposterioren, schrägen und lateralen Röntgenaufnahmen abgebildet. CT und MRT sind nützliche Hilfsmittel, wenn eine detailliertere Charakterisierung von Knochen- oder Weichteilverletzungen erforderlich ist.Die Behandlung von Abrissverletzungen kann von einer externen Schienung durch einen Hausarzt bis hin zu einer offenen chirurgischen Fixierung mit komplexer Weichteilrekonstruktion durch einen spezialisierten Handchirurgen reichen. Assoziierte Verletzungen, Verletzungsschärfe, Handdominanz und individuelle Patientenbeschäftigung oder -funktion spielen bei der Auswahl der am besten geeigneten Behandlung eine Rolle (3). Unabhängig von der Komplexität des Managements sind die Behandlungsziele die gleichen: anatomische Reduktion und Immobilisierung von Frakturen bis zur Heilung (4). Eine genaue radiologische Diagnose von Verletzungen kann bei der geeigneten Triage helfen und irreversible Folgen von Verletzungen wie avaskuläre Nekrose, Fraktur-Nonunion oder posttraumatische Osteoarthritis verhindern. Wir haben zwei strukturierte Berichtsvorlagen erstellt, die Radiologen bei der Erkennung und Charakterisierung von Abrissverletzungen des Handgelenks und der Hand unterstützen können. Die Vorlage für die Diagnose von Ausrissfrakturen bei CT ist verfügbar unter https://radreport.org/home/50797. Die Vorlage, die bei der Diagnose einer Ausrissfraktur bei der Radiographie verwendet wird, ist verfügbar unter https://radreport.org/home/50798.

Trapeziometacarpalgelenkausriss und Bennett-Fraktur

Frakturen der Daumenbasis sind häufige Verletzungen. Da der Daumen fast 40% der Handfunktion erfüllt (5), ist eine genaue Identifizierung und Beschreibung dieser Verletzungen wichtig, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten. Das Trapeziometacarpalgelenk ist ein Sattelgelenk mit einem breiten Bewegungsbereich und begrenzter intrinsischer knöcherner Stabilität. Zu den Stützstrukturen gehören der Abductor pollicis longus-Sehnen- und der dorsale Ligamentkomplex (dorsales Radialband und posteriores Schrägband) auf der dorsalen Seite, das ulnare Kollateralband (UCL) und das vordere Schrägband auf der volaren Seite sowie das intermetakarpale Ligament auf der ulnaren Seite (6). Historisch gesehen wurde das vordere schräge Band als der wichtigste Stabilisator angesehen (7). Studien (8-11) haben jedoch ergeben, dass der dorsale Ligamentkomplex einen gleichen oder größeren Beitrag zur Stabilisierung leistet.

Ein Trapeziometakarpalgelenkausriss kann sich gelegentlich als isolierte Weichteilverletzung manifestieren, ist jedoch häufiger mit einer Fraktur verbunden (12). Zweiteilige intraartikuläre Bennett-Fraktur-Dislokationen sind die häufigsten (Abb. 2) (5). Bennett-Frakturen resultieren aus entgegengesetzten Zugkräften durch das vordere schräge Ligament (6) in Kombination mit entweder axialer Belastung auf einen gebeugten Daumen (z. B. während eines Schlags) (13) oder Scherkraft gegen den ersten Stegraum (Motorradfahrer Daumen) (14).

Bennett-Frakturen sind mit Daumenkollateralbandverletzungen und Frakturen des Trapezknochens verbunden (5). Aufgrund proximal und radial gerichteter Kräfte von mehreren Muskeln neigt das größere radialseitige Metacarpalfrakturfragment zur proximalen Migration, während das ulnarseitige Frakturfragment durch die vordere schräge Bandbefestigung am Trapez verankert ist (5).
Abbildung 2a.

Abbildung 2a. Bennett-Fraktur bei einer 45-jährigen Frau mit Daumenschmerzen nach einem Sturz. (a) Die posteroanteriore Röntgenaufnahme zeigt eine intraartikuläre Fraktur an der ersten Metakarpalbasis mit einem kleinen knöchernen Ausrissfragment (Pfeilspitze), das am Trapezknochen verankert ist. (b) Das koronale T1-gewichtete MR-Bild durch das erste Karpometakarpalgelenk zeigt das avulsierte Knochenfragment vom volar-ulnaren Aspekt der ersten Metakarpalbasis (Pfeilspitze), das an dem deutlich abschwächenden vorderen schrägen Ligament (Pfeil) befestigt ist. Dieser Fall wurde durch septische Arthritis und Osteomyelitis nach dem Versuch einer chirurgischen Pinfixierung kompliziert, die als abnormale Signalhypointensität oder Markinfiltration (*) auftreten.

Abbildung 2a.

Abbildung 2b.

Abbildung 2b. Bennett-Fraktur bei einer 45-jährigen Frau mit Daumenschmerzen nach einem Sturz. (a) Die posteroanteriore Röntgenaufnahme zeigt eine intraartikuläre Fraktur an der ersten Metakarpalbasis mit einem kleinen knöchernen Ausrissfragment (Pfeilspitze), das am Trapezknochen verankert ist. (b) Das koronale T1-gewichtete MR-Bild durch das erste Karpometakarpalgelenk zeigt das avulsierte Knochenfragment vom volar-ulnaren Aspekt der ersten Metakarpalbasis (Pfeilspitze), das an dem deutlich abschwächenden vorderen schrägen Ligament (Pfeil) befestigt ist. Dieser Fall wurde durch septische Arthritis und Osteomyelitis nach dem Versuch einer chirurgischen Pinfixierung kompliziert, die als abnormale Signalhypointensität oder Markinfiltration (*) auftreten.

Abbildung 2b.

Rolando-Fraktur, die sich üblicherweise auf jede zerkleinerte intraartikuläre Fraktur der Daumenbasis bezieht, sich aber klassisch auf eine dreiteilige „Y“ – oder „T“ -Musterfraktur bezieht, die die Bennett-Fraktur und ein zusätzliches dorsal- und radialseitiges Frakturfragment an der Basis umfasst (5).

Da sich die Daumenachse auf das Trapeziometacarpalgelenk bezieht, das im Vergleich zu anderen Karpometacarpalgelenken proniert und gebeugt ist, sollten spezielle Röntgenaufnahmen des Daumens erhalten werden (5). Insbesondere bieten die Robert- und Bett-Ansichten anatomische orthogonale Projektionen des Mittelhandknochens des Daumens. Die Robert-Ansicht ist eine anteroposteriore Ansicht des Daumens, die durch Abbildung des Daumens mit hyperproniertem Handgelenk und des Daumenrückens auf dem Bildrezeptor (5) erhalten wird. Die Bett-Ansicht ist eine echte Seitenansicht des Daumens, die mit einer 15 ° -35 ° pronierten Hand, dem radialen Aspekt des Daumens auf dem Bildrezeptor und dem 15 ° distal nach proximal gerichteten Strahl erhalten wird (5). Bei der MRT haben die normalen Trapeziometakarpalbänder ein variables Aussehen, das eine geringe oder erhöhte Signalintensität und Streifenbildung umfasst (6,15). Die Beurteilung der Ausrichtung ist auch schwierig aufgrund der Inkongruenz des Gelenks bei asymptomatischen Freiwilligen in Ruhe (16). Die Banddiskontinuität ist am spezifischsten für Verletzungen (Abb. 3) und wird am besten bei der MR-Arthrographie gesehen (17).

Abbildung 3a.

Abbildung 3a. Verletzung des Trapezometakarpalbandes bei einer 32-jährigen Frau mit Daumenschmerzen nach einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug. Koronale protonendichtegewichtete fettunterdrückte (a), sagittale T2-gewichtete fettunterdrückte (b) und axiale protonendichtegewichtete fettunterdrückte (c) MR-Bilder durch die Daumenbasis zeigen eine erhöhte amorphe hohe Signalintensität und dämpfende Faser der volar-ulnaren Befestigung des vorderen schrägen Ligaments (Pfeile), was mit einem partiellen Bandriss übereinstimmt. Knochenmarködem ist vorhanden (weiße Pfeilspitze in a und c) an der Basis des Daumens metacarpal, die für eine kleine zugrunde liegende Ausrissfraktur verantwortlich ist. Ein intaktes dorsales Zentralband (schwarze Pfeilspitze in a und b) haftet an der ersten Mittelhandbasis.

Abbildung 3a.
Abbildung 3b.

Abbildung 3b. Trapeziometacarpale Bandverletzung bei einer 32-jährigen Frau mit Daumenschmerzen nach einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug. Koronale protonendichtegewichtete fettunterdrückte (a), sagittale T2-gewichtete fettunterdrückte (b) und axiale protonendichtegewichtete fettunterdrückte (c) MR-Bilder durch die Daumenbasis zeigen eine erhöhte amorphe hohe Signalintensität und dämpfende Faser der volar-ulnaren Befestigung des vorderen schrägen Ligaments (Pfeile), was mit einem partiellen Bandriss übereinstimmt. Knochenmarködem ist vorhanden (weiße Pfeilspitze in a und c) an der Basis des Daumens metacarpal, die für eine kleine zugrunde liegende Ausrissfraktur verantwortlich ist. Ein intaktes dorsales Zentralband (schwarze Pfeilspitze in a und b) haftet an der ersten Mittelhandbasis.

Abbildung 3b.
Abbildung 3c.

Abbildung 3c. Trapeziometacarpale Bandverletzung bei einer 32-jährigen Frau mit Daumenschmerzen nach einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug. Koronale protonendichtegewichtete fettunterdrückte (a), sagittale T2-gewichtete fettunterdrückte (b) und axiale protonendichtegewichtete fettunterdrückte (c) MR-Bilder durch die Daumenbasis zeigen eine erhöhte amorphe hohe Signalintensität und dämpfende Faser der volar-ulnaren Befestigung des vorderen schrägen Ligaments (Pfeile), was mit einem partiellen Bandriss übereinstimmt. Knochenmarködem ist vorhanden (weiße Pfeilspitze in a und c) an der Basis des Daumens metacarpal, die für eine kleine zugrunde liegende Ausrissfraktur verantwortlich ist. Ein intaktes dorsales Zentralband (schwarze Pfeilspitze in a und b) haftet an der ersten Mittelhandbasis.

Abbildung 3c.

Obwohl Bennett-Frakturen anfänglich mit geschlossener Reduktion und Guss behandelt wurden (5), besteht die derzeitige Praxis darin, diese mit geschlossener Reduktion und perkutanem Pinning zu behandeln, wobei die offene Reduktion für Fälle reserviert ist, in denen nach geschlossener Reduktion eine Gelenkinkongruenz von mehr als 1 mm anhält. Rolando-Frakturen werden entweder mit offener Reduktion und interner Fixierung oder externer Fixierung behandelt. Wenn Frakturfragmente klein sind und die Wiederherstellung der Gelenkflächen schwierig ist, kann eine externe Fixierung geeigneter sein (5,18). Dorsale Kapsulorrhaphie und Bandrekonstruktion sind typischerweise Athleten mit hohem Bedarf an oberen Extremitäten vorbehalten (19).

Fünfter Mittelhandknochenbruch: Umgekehrte oder gespiegelte Bennett-Fraktur

Frakturen der intraartikulären Basis des fünften Mittelhandknochens ähneln der Bennett-Fraktur. Diese Art von Fraktur tritt bei einer axialen Belastung des fünften Mittelhandknochens in Kombination mit Zugkräften von Sehnenansätzen auf und führt typischerweise zu einer zweiteiligen intraartikulären Fraktur an der Mittelhandbasis (20). Ein kleineres radialseitiges Fragment wird durch das Ligamentum intermetacarpalis in anatomischer Position gehalten, während das größere ulnarseitige Fragment durch die Muskelkontraktion des Extensor carpi ulnaris, dessen Sehne am dorsoulnaren Aspekt der Basis des fünften Mittelhandknochens anhaftet, nach proximal gezogen wird (20) (Abb. 4).

Abbildung 4.

Abbildung 4. Reverse-Bennett-Fraktur bei einem 37-jährigen Mann mit ulnarseitigen Handschmerzen. Dreidimensional gerendertes CT-Bild des ulnaren und volaren Aspekts der Hand zeigt eine leicht verlagerte intraartikuläre Fraktur an der radialen Basis des fünften Mittelhandknochens (Pfeilspitzen) mit proximaler und ulnarer Verschiebung des fünften Mittelhandknochens (Chevrons) infolge ungehinderter Traktion von der Extensor Carpi ulnaris Sehne.

Abbildung 4.

Da die proximal gerichtete Kraft die Neigung zu anhaltender Dislokation erhöht, wird diese Fraktur typischerweise mit geschlossener Reduktion und perkutanem Pinning behandelt, um die anatomische Ausrichtung mit Gelenkkongruenz aufrechtzuerhalten (20).

UCL-Ausriss

Der Ausriss des UCL des Daumen-MCP-Gelenks ist eine Verletzung, die möglicherweise chirurgisch repariert werden muss. Das UCL besteht aus einem Eigenband und einem akzessorischen Band (5). Das richtige Ligament ist in der Flexion straff und haftet am ulnaren Aspekt des Daumenmittelhandkondylus und der proximalen Phalanxbasis, während das akzessorische Ligament in der Extension straff ist und am volaren Aspekt des Mittelhandknochens und am Sesamoid anhaftet (5). Die Adduktorenaponeurose entsteht aus dem Muskel und der Sehne des Adduktors pollicis und bedeckt die UCL, Erstreckt sich dorsal, um sich mit der MCP-Extensorhaube des Daumens zu vermischen. Akute UCL-Verletzungen werden typischerweise durch gewaltsame Abduktion und Hyperextension des Daumens am MCP-Gelenk verursacht und führen sowohl zu Eigenband- als auch zu akzessorischen Bandrissen (Abb. 5a, 5b) (5).
Abbildung 5a.

Abbildung 5a. UCL-Ausrissverletzung bei drei Patienten. (a) Die Röntgenaufnahme eines 45-jährigen Mannes nach einer Skiverletzung zeigt eine verlagerte UCL-Ausrissfraktur (Pfeilspitze) von der ulnaren Seite der proximalen Phalanx. Der Grad der Fragmentverschiebung erhöht das Risiko einer Stenerläsion. (b) Das koronale protonendichtegewichtete fettunterdrückte MR-Bild bei einer 42–jährigen Frau nach einer akuten Daumenverletzung zeigt eine Störung der UCL (weiße Pfeilspitze) in voller Dicke, wobei die Signalintensität der Flüssigkeit die proximale Phalangealbefestigung untergräbt. Dieser Fall zeigt die normale anatomische Beziehung des UCL tief zum Adduktor pollicis aponeurosis (schwarze Pfeilspitzen). (c) Das koronale T2-gewichtete fettsupprimierte MR-Bild eines 64-jährigen Mannes nach einem Fahrradunfall zeigt eine Stenerläsion mit einer UCL-Verletzung und Retraktion eines avulsierten Knochenfragments (weiße Pfeilspitzen), das durch den dazwischenliegenden Adduktor pollicis (schwarze Pfeilspitzen) von der Spenderstelle an der proximalen Phalanx (*) getrennt ist.

Abbildung 5a.

Abbildung 5b.

Abbildung 5b. UCL-Avulsionsverletzung bei drei Patienten. (a) Die Röntgenaufnahme eines 45-jährigen Mannes nach einer Skiverletzung zeigt eine verlagerte UCL-Ausrissfraktur (Pfeilspitze) von der ulnaren Seite der proximalen Phalanx. Der Grad der Fragmentverschiebung erhöht das Risiko einer Stenerläsion. (b) Das koronale protonendichtegewichtete fettunterdrückte MR-Bild bei einer 42–jährigen Frau nach einer akuten Daumenverletzung zeigt eine Störung der UCL (weiße Pfeilspitze) in voller Dicke, wobei die Signalintensität der Flüssigkeit die proximale Phalangealbefestigung untergräbt. Dieser Fall zeigt die normale anatomische Beziehung des UCL tief zum Adduktor pollicis aponeurosis (schwarze Pfeilspitzen). (c) Das koronale T2-gewichtete fettsupprimierte MR-Bild eines 64-jährigen Mannes nach einem Fahrradunfall zeigt eine Stenerläsion mit einer UCL-Verletzung und Retraktion eines avulsierten Knochenfragments (weiße Pfeilspitzen), das durch den dazwischenliegenden Adduktor pollicis (schwarze Pfeilspitzen) von der Spenderstelle an der proximalen Phalanx (*) getrennt ist.

Abbildung 5b.
Abbildung 5c.

Abbildung 5c. UCL-Ausrissverletzung bei drei Patienten. (a) Die Röntgenaufnahme eines 45-jährigen Mannes nach einer Skiverletzung zeigt eine verlagerte UCL-Ausrissfraktur (Pfeilspitze) von der ulnaren Seite der proximalen Phalanx. Der Grad der Fragmentverschiebung erhöht das Risiko einer Stenerläsion. (b) Das koronale protonendichtegewichtete fettunterdrückte MR-Bild bei einer 42–jährigen Frau nach einer akuten Daumenverletzung zeigt eine Störung der UCL (weiße Pfeilspitze) in voller Dicke, wobei die Signalintensität der Flüssigkeit die proximale Phalangealbefestigung untergräbt. Dieser Fall zeigt die normale anatomische Beziehung des UCL tief zum Adduktor pollicis aponeurosis (schwarze Pfeilspitzen). (c) Das koronale T2-gewichtete fettsupprimierte MR-Bild eines 64-jährigen Mannes nach einem Fahrradunfall zeigt eine Stenerläsion mit einer UCL-Verletzung und Retraktion eines avulsierten Knochenfragments (weiße Pfeilspitzen), das durch den dazwischenliegenden Adduktor pollicis (schwarze Pfeilspitzen) von der Spenderstelle an der proximalen Phalanx (*) getrennt ist.

Abbildung 5c.

Da diese Verletzung häufig bei Abfahrtsskifahrern auftritt, deren Skistöcke den Daumen in einer entführten Position halten, wurde sie als Skifahrer-Daumen bezeichnet (5). Es wird auch Wildhüter Daumen genannt, aber dieser Begriff ist in der Regel für chronische Verletzungen vorbehalten (5). Die häufigste Verletzungsstelle befindet sich an der Befestigung des Ligaments am proximalen Phalanxknochen, und bei etwa 50% der Verletzungen tritt ein Knochenausriss auf (5). Eine mögliche Komplikation dieser Verletzung tritt auf, wenn der zerrissene UCL zurückgezogen oder verschoben wird, mit der daraus resultierenden Zwischenlage des typischerweise oberflächlichen Adduktors pollicis aponeurosis, was zu einer mechanischen Blockade der UCL-Heilung an der Basis der proximalen Phalanx des Daumens führt. Dieses Verletzungsmuster wird als Stenerläsion bezeichnet und erfordert einen chirurgischen Eingriff (Abb.5c) (5). Die Instabilität des MCP-Gelenks geht mit vollständigen Bandrissen mit oder ohne Stenerläsion einher.

Die definitive Diagnose einer Instabilität kann aufgrund einer Schwellung und Kontraktion des M. adductor pollicis schwierig sein (5). Radiologische Befunde der Gelenkwinkelung oder Translation der Phalanx am Mittelhandkopf deuten auf eine Bandinstabilität hin. Obwohl es umstritten ist, kann in Fällen, in denen keine Angulation oder Translation vorliegt, eine Stressradiographie verwendet werden, um die Instabilität zu bewerten. Einige Autoren argumentieren, dass kontrollierter Stress wahrscheinlich keine weiteren Verletzungen verursachen wird, während andere behaupten, dass zumindest ein gewisses Risiko besteht, einen zuvor nicht platzierten Bandriss zu vollenden (21). Belastungsuntersuchungen werden in unserer Einrichtung nicht routinemäßig durchgeführt, nicht nur wegen des Risikos, die Schwere der Verletzung zu erhöhen, sondern auch, weil die Belastungsradiographie eine falsch negative Ergebnisrate von bis zu 25% aufweisen kann, was den Nutzen dieser Untersuchung einschränkt (22). Ein UCL-Riss, einschließlich der Beurteilung einer Stener-Läsion, kann mit US oder MRT mit hoher Genauigkeit diagnostiziert werden (5,23).

Eine Operation wird empfohlen bei Patienten mit einem Ausrissfragment, das mehr als 20% der Gelenkfläche umfasst, einer erheblichen Verschiebung eines Knochenfragments und einer erheblichen Gelenkinstabilität sowie in Fällen, die durch eine Stenerläsion kompliziert sind (5).

Radialer Kollateralbandriss

Das radiale Kollateralband (RCL) des Daumens besteht aus dem eigentlichen und dem höher gelegenen akzessorischen Band (24). Die Daumen-RCL entspringt dorsal vom Kondylus des Metacarpalkopfes, verläuft schräg und fügt sich distal und volar am proximalen Phalanxtuberkel ein (24). Die akzessorischen Kollateralbänder sind mit dem volaren Aspekt der eigentlichen Kollateralbänder und der volaren Platte (24) zusammenhängend. Die RCL bietet Stabilität für Quetsch- und Niederdruckbewegungen wie Knopfdruck (25). Im Vergleich zu einer UCL-Ausrissverletzung befindet sich der Abductor pollicis brevis dorsal zur MCP-Gelenkachse und liegt vollständig über der RCL, wodurch die Bildung eines Stener-Läsionshomolog ausgeschlossen wird (24).

RCL-Verletzungen des Daumens machen 10% -42% der Daumenkollateralbandverletzungen aus und sind wesentlich seltener als UCL-Verletzungen (24). Verletzungen treten häufig als Folge einer erzwungenen Adduktion des Daumens auf, und das Ergebnis ist eine erhöhte ulnare Translation der proximalen Phalanx, was zu einer beschleunigten Gelenkverschlechterung führt. Es gibt eine enorme Standortvariabilität für RCL-Tränen. Das Ligament kann an der Mittelsubstanz oder am Mittelhand- oder proximalen Phalanxansatz reißen, wobei der proximale Riss am häufigsten ist (26-28). Knöcherne Abrissverletzungen, die mit RCL-Rissen einhergehen, sind häufig und treten laut Ergebnissen einer Studie in bis zu zwei Dritteln der Fälle auf (29) (Abb. 6).

Abbildung 6a.

Abbildung 6a. RCL-Avulsion bei zwei Patienten. (a) Die posteroanteriore schräge Röntgenaufnahme am Daumen-MCP-Gelenk bei einem 19-jährigen Mann mit Daumenschmerzen nach Hyperflexion zeigt ein leicht verlagertes Ausrissfrakturfragment (weiße Pfeilspitze), an dem die radiale Basis des Daumens beteiligt ist proximale phalangeale Befestigung der RCL. Subtile Klarheit (schwarze Pfeilspitze) an der proximalen Phalanx-Spenderstelle ist vorhanden. (b) Das koronale protonendichtegewichtete, fettunterdrückte MR-Bild durch das Daumen–MCP-Gelenk bei einer 41-jährigen Frau mit Daumenverletzung und Schmerzen in der Vorgeschichte zeigt einen teilweisen Riss der RCL (Pfeilspitze) aus ihrer Phalangealbefestigung ohne eine damit verbundene Ausrissfraktur. Eine UCL-Verletzung liegt ebenfalls vor (Pfeil).

Abbildung 6a.
Abbildung 6b.

Abbildung 6b. RCL-Avulsion bei zwei Patienten. (a) Die posteroanteriore schräge Röntgenaufnahme am Daumen-MCP-Gelenk bei einem 19-jährigen Mann mit Daumenschmerzen nach Hyperflexion zeigt ein leicht verlagertes Ausrissfrakturfragment (weiße Pfeilspitze), an dem die radiale Basis des Daumens beteiligt ist proximale phalangeale Befestigung der RCL. Subtile Klarheit (schwarze Pfeilspitze) an der proximalen Phalanx-Spenderstelle ist vorhanden. (b) Das koronale protonendichtegewichtete, fettunterdrückte MR-Bild durch das Daumen–MCP-Gelenk bei einer 41-jährigen Frau mit Daumenverletzung und Schmerzen in der Vorgeschichte zeigt einen teilweisen Riss der RCL (Pfeilspitze) aus ihrer Phalangealbefestigung ohne eine damit verbundene Ausrissfraktur. Eine UCL-Verletzung liegt ebenfalls vor (Pfeil).

Abbildung 6b.

Es besteht eine hohe Korrelation zwischen den Ergebnissen der körperlichen Belastungsuntersuchung und den chirurgischen Befunden, und da die Untersuchungsergebnisse sehr zuverlässig sind, sind Arthrographie, US und MRT für eine genaue Diagnose häufig nicht erforderlich. Teildickenrisse werden im Allgemeinen konservativ mit Immobilisierung behandelt (30). Die Behandlung von Rissen in voller Dicke ist umstritten, aber die Ergebnisse in der Literatur (28,31,32) begünstigen die chirurgische Fixierung. Obwohl es keine echte analoge Stenerläsion gibt, kann die Traktion von der Extensor pollicis longus Sehne verursachen ulnare Translation und führen zur Heilung des Bandes in einer länglichen Position (32). Indikationen für eine chirurgische Reparatur sind Instabilität größer als 30 ° oder 15 ° größer als die des kontralateralen MCP–Gelenks, Palmarsubluxation größer als 3 mm oder anhaltende Schmerzen nach nichtoperativer Behandlung (26,28,31-33). Die meisten nicht platzierten knöchernen Ausrissverletzungen können mit Immobilisierung behandelt werden. Eine Frakturfragmentrotation von mehr als 30 ° oder eine Fragmentverschiebung von mehr als 2 mm sind Indikationen für eine chirurgische Behandlung mit Fragmentexzision oder offener Reduktion und interner Fixierung (29).

Radialer Processus styloideus Avulsion

Der Processus styloideus radialis ist ein knöcherner Vorsprung an der dorsalen und radialen Seite des distalen Radius (34), der als proximale Befestigungsstelle extrinsischer Radiokarpalbänder dient. Das Radioscaphocapitate und das volare radiolunate Ligamentum stabilisieren den Kahnbeinknochen, während das radiotriquetrale Ligament die proximale Handwurzelreihe stabilisiert (35). Radiale Styloidausrissfrakturen treten aufgrund erhöhter Spannungskräfte durch die Radiokarpalbänder mit dem Handgelenk in Ulnarabweichung und Supination auf (Abb. 7) (36). Radiale Styloidfrakturen können auch aufgrund eines direkten Einflusses auf den dorsalen Aspekt des Handgelenks auftreten, der als Chauffeurfraktur bezeichnet wird, und können ein ähnliches bildgebendes Erscheinungsbild aufweisen.

Abbildung 7a.

Abbildung 7a. Radiale Styloidausrissfraktur bei einem 53-jährigen Mann nach einem Sturz auf eine ausgestreckte Hand. (a) Die schräge Röntgenaufnahme des Handgelenks zeigt eine leicht verschobene Abrissfraktur durch den radialen Processus styloideus (Pfeilspitze). (b) Das 2 Wochen nach der Verletzung aufgenommene koronale T2-gewichtete fettsupprimierte MR-Bild zeigt die radiale Styloid Process avulsion fracture (weiße Pfeilspitze). Eine gleichzeitige Verstauchung des radialen Seitenbandes (Pfeil) und eine Verletzung des Skapholunatbandes (SLL) (schwarze Pfeilspitze) liegen vor.

Abbildung 7a.
Abbildung 7b.

Abbildung 7b. Radialer Styloidausriss bei einem 53-jährigen Mann nach einem Sturz auf eine ausgestreckte Hand. (a) Die schräge Röntgenaufnahme des Handgelenks zeigt eine leicht verschobene Abrissfraktur durch den radialen Processus styloideus (Pfeilspitze). (b) Das 2 Wochen nach der Verletzung aufgenommene koronale T2-gewichtete fettsupprimierte MR-Bild zeigt die radiale Styloid Process avulsion fracture (weiße Pfeilspitze). Eine gleichzeitige Verstauchung des radialen Seitenbandes (Pfeil) und eine Verletzung des Skapholunatbandes (SLL) (schwarze Pfeilspitze) liegen vor.

Abbildung 7b.

Radiologisch ist es wichtig, die Frakturorientierung (transversal, schräg oder longitudinal), die Frakturverschiebung, die Fragmentrotation und das Vorhandensein oder Fehlen eines artikulären „Step-off“ zu beschreiben.“ Assoziierte knöcherne Verletzungen können andere distale Radiusfrakturen, Kahnbeinfrakturen, Radiokarpalluxationen und Lunatfrakturen umfassen (34). Radiale Styloidausbrüche sind typischerweise instabil und erfordern eine chirurgische Fixierung unter Verwendung von offener Reduktion und interner Fixierung oder geschlossener Reduktion und perkutaner Pinning-Techniken (34).

Ausriss des Processus styloideus ulnaris

Der Processus styloideus ulnaris ist ein knöcherner Vorsprung des ulnaren oder medialen Aspekts der distalen Ulna. Es ist die Befestigungsstelle für mehrere Strukturen, einschließlich der distalen Lamina des dreieckigen Fibrocartilage-Komplexes, der dorsalen und volaren Radioulnarbänder, des Meniskus-Homolog, der Extensor Carpi ulnaris Sehne Subsheath und der UCL des Handgelenks (35,37). Das extrinsische Ulnolunat und das ulnotriquetrale Ligament heften sich proximal an das volare Radioulnarband an und dienen als Handwurzelstabilisatoren (35). Der Ausriss des ulnaren Styloids wird durch Zugkraft von Bandstrukturen verursacht, häufig durch einen Sturz auf eine ausgestreckte Hand, und führt typischerweise zu einem stabilen Styloidspitzenbruch (38). Ulnare Styloidfrakturen sind häufig mit distalen Radiusfrakturen verbunden, können jedoch isoliert gesehen werden. Isolierte ulnare Styloidfrakturen sind am häufigsten auf ein direktes Trauma des dorsalen oder ulnaren Handgelenks zurückzuführen (39).

Frakturen der Basis des ulnaren Styloids wurden mit einer Instabilität des distalen Radioulnargelenks (DRUJ) in Verbindung gebracht. Die dorsalen und volaren Radioulnarbänder, die Hauptstabilisatoren des DRUJ sind, haften an der Basis des ulnaren Styloids und der Fovea. Es wird postuliert, dass Frakturen der Basis des ulnaren Styloids die Radioulnarbänder betreffen und das Risiko einer DRUJ-Instabilität erhöhen können (37,38). Andere Weichteilverletzungen, die mit ulnaren Styloidausbrüchen verbunden sind, umfassen Verletzungen des dreieckigen Fibrocartilage-Komplexes und Sehnenrisse.

Bei der Auswertung von Röntgenaufnahmen von ulnaren Styloidfrakturen ist es wichtig festzustellen, ob die Fraktur die Styloidbasis oder die Styloidspitze betrifft. Darüber hinaus ist eine Styloidfraktur mit einer Verschiebung von mehr als 2 mm mit einem erhöhten Risiko einer DRUJ-Instabilität verbunden, insbesondere wenn sich die Fraktur an der ulnaren Styloidbasis befindet (37,38).Isolierte ulnare Styloidspitzenfrakturen und nicht platzierte Styloidbasisfrakturen ohne DRUJ-Instabilität werden typischerweise mit Immobilisierung behandelt. Patienten mit DRUJ-Instabilität, schwerer Bandverletzung oder gleichzeitiger Verletzung des dreieckigen Fibrocartilage-Komplexes können chirurgisch behandelt werden (37,38).

Schlägelfinger

Die terminalen Strecksehnen, hauptsächlich der Musculus extensor digitorum communis, mit dem Zusatz des Extensor indicis proprius und der Extensor digiti minimi Sehnen am Zeige- bzw. kleinen Finger, setzen sich an den dorsalen Basen der distalen Phalangen ein (40). Die erzwungene Flexion eines verlängerten DIP-Gelenks kann zu einem traumatischen Abriss der Sehne oder des Knochens selbst führen (Abb. 8), was dazu führt, dass das DIP nicht aktiv verlängert werden kann. Diese Verletzung leitet seine gebräuchlichen Namen, Schlägelfinger und Baseballfinger, aus dem klassischen klinischen Szenario ab, in dem eine ausgestreckte Fingerspitze durch Aufprall eines Hammers oder eines geworfenen Baseballs in plötzliche Beugung gezwungen wird.

Mallet Fingerverletzung ist die häufigste geschlossene Sehnenverletzung bei Sportlern (41). Weichteilrisse der Strecksehnen können auch zu Schlägelfingerverletzungen führen. Der lange Finger, der Ringfinger und die kleinen Finger der dominanten Hand sind am häufigsten betroffen (42).

Abbildung 8a.

Abbildung 8a. Schlägelfinger bei einem 45-jährigen Mann mit Fingerschmerzen nach einer Basketballverletzung. (a) Die laterale Röntgenaufnahme des Ringfingers zeigt ein kleines Ausrissfrakturfragment an der Insertion der terminalen Strecksehne an der dorsalen Basis der distalen Phalanx (Pfeilspitze) mit leichter Beugung des Tauchgelenks. (b) Sagittales T2-gewichtetes fettunterdrücktes MR-Bild des Ringfingers bei einem 55-jährigen Mann mit einer nicht näher bezeichneten Fingerverletzung zeigt Befund eines Weichteilhammer-Fingers mit Ausriss der terminalen Sehne des Extensor digitorum communis (Pfeilspitze). Es gibt keinen assoziierten knöchernen Ausriss.

Abbildung 8a.
Abbildung 8b.

Abbildung 8b. Schlägelfinger bei einem 45-jährigen Mann mit Fingerschmerzen nach einer Basketballverletzung. (a) Die laterale Röntgenaufnahme des Ringfingers zeigt ein kleines Ausrissfrakturfragment an der Insertion der terminalen Strecksehne an der dorsalen Basis der distalen Phalanx (Pfeilspitze) mit leichter Beugung des Tauchgelenks. (b) Sagittales T2-gewichtetes fettunterdrücktes MR-Bild des Ringfingers bei einem 55-jährigen Mann mit einer nicht näher bezeichneten Fingerverletzung zeigt Befund eines Weichteilhammer-Fingers mit Ausriss der terminalen Sehne des Extensor digitorum communis (Pfeilspitze). Es gibt keinen assoziierten knöchernen Ausriss.

Abbildung 8b.

Die radiologische Beurteilung sollte die Bestimmung umfassen, ob die Verletzung einen isolierten Sehnenabriss (dh eine Beugung der Sehne ohne assoziierte Fraktur) oder ein ausgefallenes Knochenfragment beinhaltet. Bei Schlägelfingern mit einem Knochenfragment ist es wichtig, die Größe des Fragments, den Prozentsatz der Beteiligung der Gelenkfläche, den Grad der Fragmentverschiebung und das Vorhandensein oder Fehlen einer volaren Subluxation der distalen Phalanx zu beschreiben. Röntgenaufnahmen sind typischerweise ausreichend für die Charakterisierung von Schlägelfingerverletzungen, obwohl US oder MRT nützlich sein können, um das Ausmaß der Sehnenretraktion und den Zustand der avulsed Sehne zu bestimmen (43).Langzeitkomplikationen von Schlägelverletzungen umfassen eine begrenzte Ausdehnung des DIP (bekannt als Extensor Lag), Schwäche oder Steifheit mit DIP-Extension, sekundäre Osteoarthritis und Schwanenhalsdeformitäten (dh Hyperextension des PIP-Gelenks und Flexion des DIP-Gelenks) (42,44). Das Management hängt vom Ausmaß der Beteiligung der Gelenkfläche und dem Vorhandensein oder Fehlen einer distalen Phalanx-Subluxation ab. Bei Weichteilverletzungen und Knochenverletzungen mit kleinen knöchernen Fragmenten ist die Schienung des DIP in voller Ausdehnung für etwa 6 Wochen Standardbehandlung (44). Bei chronischen Verletzungen, die nicht auf Schienungen ansprechen, Frakturfragmenten, die mehr als ein Drittel der Gelenkoberfläche ausmachen, oder Fragmentverschiebungen von mehr als 3 mm wird häufig eine chirurgische Fixierung in Betracht gezogen, obwohl einige Daten darauf hindeuten, dass eine chirurgische Behandlung nicht zu besseren funktionellen Ergebnissen führt (44).

Zentraler Schlupfausriss

Distal zum MCP-Gelenk trifurkieren sich die Strecksehnen in zwei laterale und einen einzigen zentralen Schlupf. Der zentrale Slip setzt sich an der dorsalen Basis der Mittelphalanx ein, während die beiden lateralen Slips divergieren und entlang des Noppengelenks verlaufen. Die seitlichen Ausrutscher werden durch Fasern aus den benachbarten lumbrialen und interossären Muskeln ergänzt, um die verbundenen Sehnen zu bilden. Die verbundenen Sehnen konvergieren dorsal zur mittleren Phalanx, wo sie durch das Dreiecksband miteinander verbunden sind und eine einzige terminale Sehne bilden. Die terminale Sehne setzt sich schließlich an der dorsalen Basis der distalen Phalanx ein (40).

Ein traumatischer Ausriss des Zentralnervensystems tritt typischerweise aufgrund einer plötzlichen erzwungenen Flexion des PIP-Gelenks auf (Abb. 9). Bei solchen Verletzungen wird häufig auch das Dreiecksband gerissen, wodurch die lumbrialen und interossären Muskeln die lateralen Rutscht stark verschieben können, was zu einer Streckung am Sprunggelenk führt (45). Patienten mit Schmerzen, Schwellungen und einer posttraumatischen Boutonnière-Deformität (dh Hyperflexion des PIP-Gelenks und Hyperextension des DIP-Gelenks). Obwohl viele Zentralsehnenausrissverletzungen reine Sehnenausrisse ohne assoziierte Frakturen sind, Röntgenaufnahmen können eine Ausrissfraktur zeigen, an der die dorsale Basis der Mittelphalanx beteiligt ist.

Abbildung 9.

Abbildung 9. Zentraler Schlupfriss bei einem 53-jährigen Mann nach Fingerluxation und / oder Verlagerung bei einer Mountainbike-Verletzung. Die laterale Röntgenaufnahme des Ringfingers zeigt einen leicht verschobenen knöchernen Ausriss des zentralen Gliedes des Extensor digitorum communis (Pfeilspitze). Es gibt eine leichte Hyperflexion des PIP-Gelenks und eine Hyperextension des DIP-Gelenks, die mit einer Boutonnière-Deformität übereinstimmen.

Abbildung 9.

Isolierte Weichteilabrisse werden konservativ mit Verlängerungsschienen des PIP für 4-5 Wochen behandelt, während Patienten mit Abrissfrakturen häufig operativ behandelt werden (46). Zu den Langzeitkomplikationen von Verletzungen des zentralen Schlupfausrisses gehören chronische Boutonnière-Deformitäten, Flexionskontrakturen und anhaltende Schmerzen, die eine Streckentenotomie, eine Sehnenrekonstruktion oder sogar eine PIP-Arthrodese erfordern können (46).

Jersey Finger

Die Sehnen des Musculus flexor digitorum profundus (FDP) setzen sich an den volaren Basen der distalen Phalangen ein. Die FDP ist der primäre Beuger der Finger an den MCP- und PIP-Gelenken und der einzige Beuger an den DIP-Gelenken. Eine erzwungene Hyperextension eines gebeugten DIP-Gelenks kann entweder zu einer Weichteilverletzung oder zu einer knöchernen Ausrissverletzung der FDP-Insertion führen (Abb.10). Die Namen Jersey Finger und Rugby Finger beziehen sich auf einen typischen Verletzungsmechanismus, bei dem ein Athlet das Trikot eines anderen Spielers im Griff hat und der Spieler sich plötzlich zurückzieht, was zu einer plötzlichen Hyperextension am Sprunggelenk führt.

Patienten mit einer Unfähigkeit, sich aktiv am Sprunggelenk zu beugen. Kontaktsport und Freizeitaktivitäten sind die Hauptursachen für diese Verletzung, obwohl auch Weichteilrisse beobachtet werden. Der Ringfinger ist in den meisten Fällen beteiligt (43,47).

Abbildung 10.

Abbildung 10. Ringfinger bei einer 25-jährigen Frau nach akuter Ringfingerverletzung. Die laterale Röntgenaufnahme des Ringfingers zeigt ein proximal verlagertes Frakturfragment (weiße Pfeilspitze) von der volaren Basis der distalen Phalanx mit volarer Weichteilschwellung. Das dominante distale Phalangealfragment ist dorsal verschoben (schwarze Pfeilspitze). Es gibt eine zusätzliche Querfraktur durch die Metaphyse der distalen Phalanx. Die Befunde stimmen mit einem knöchernen Ausriss der FDP-Sehne überein.

Abbildung 10.

Röntgenologische Befunde des Fingers umfassen eine leichte Hyperextension des Fingers und eine Weichteilschwellung, da die meisten Verletzungen Sehnenausbrüche ohne damit verbundene Fraktur sind. Wenn ein Frakturfragment vorhanden ist, ist es wichtig, das Ausmaß der Beteiligung der Gelenkfläche und das Vorhandensein einer phalangealen Subluxation zu beschreiben. Für Weichgewebe-Jersey-Finger können US oder MRT nützlich sein, um das Ausmaß der Sehnenretraktion zu beurteilen (43).

Im Gegensatz zu Schlägelfingerverletzungen werden Jersey-Finger typischerweise chirurgisch behandelt. Der Zeitpunkt der chirurgischen Reparatur hängt vom Ausmaß der Sehnenretraktion ab. Je umfangreicher die Sehnenretraktion ist, desto dringlicher ist die chirurgische Behandlung angesichts der schwachen Blutversorgung der Beugesehne (43,47,48). Eine Verzögerung der Patientenpräsentation oder eine Operation kann eine Transplantation der Beugesehne erforderlich machen, um die normale Sehnenlänge wiederzugewinnen, da Flexionskontrakturen eine erneute Annäherung der Sehne an ihre Insertionsstelle verhindern können. Chronische Komplikationen von Jersey Fingerverletzungen umfassen begrenzte DIP Gelenkflexion, Schwäche und chronische DIP Gelenksteifigkeit (49).

Ringausriss

Die schwächsten Punkte der Fingerbeugersehnen befinden sich an ihren Insertionen, gefolgt von den myotendinösen Übergängen (50). Insertions- UND Sehnenausbrüche (dh Jersey-Finger) sind häufig. Eine Kompression am knöchernen Beugesehnenansatz erhöht jedoch die Wahrscheinlichkeit eines myotendinösen Abrisses im Unterarm als Reaktion auf eine längsgerichtete Kraft (50). Dieser Verletzungsmechanismus wurde ursprünglich als Ringausriss bezeichnet, da er bei Patienten auftritt, die ihr Ehering an sich bewegenden Maschinen oder einem hervorstehenden Gegenstand fangen (51). Andere beschriebene Mechanismen umfassen Druckerosion (52), thermische Verletzung, die durch eine elektrische Ladung an einem Ring (52) verursacht wird, Explosionsverletzung (53) und Zugkraft durch einen Pferdebiss (54). Das Verletzungsspektrum reicht von umlaufenden Weichteilrissen bis zur vollständigen Amputation (Bild 11). Der Schweregrad der Verletzung kann aufgrund einer zugrunde liegenden neurovaskulären Langsegmentverletzung durch Quetschen, Scheren und Ausreißen unterschätzt werden.

Abbildung 11a.

Abbildung 11a. Traumatische Fingeramputation mit Sehnenriss bei einem 40-jährigen Mann nach Verletzung des Zeige- und Langfingers durch eine hydraulische Tür. Laterale (a) und posteroanteriore (b) Röntgenaufnahmen der Hand zeigen eine traumatische Amputation des Zeige- und Langfingers, wobei die Gesamtheit des Zeigefingers UND der Sehne (weiße Pfeilspitzen) an der palmaren Basis der distalen Phalanx (schwarze Pfeilspitzen) befestigt ist. (Fall mit freundlicher Genehmigung von Don D. Williams, MD, University of Pittsburgh Medical Center.)

Abbildung 11a.
Abbildung 11b.

Abbildung 11b. Traumatische Fingeramputation mit Sehnenriss bei einem 40-jährigen Mann nach Verletzung des Zeige- und Langfingers durch eine hydraulische Tür. Laterale (a) und posteroanteriore (b) Röntgenaufnahmen der Hand zeigen eine traumatische Amputation des Zeige- und Langfingers, wobei die Gesamtheit des Zeigefingers UND der Sehne (weiße Pfeilspitzen) an der palmaren Basis der distalen Phalanx (schwarze Pfeilspitzen) befestigt ist. (Fall mit freundlicher Genehmigung von Don D. Williams, MD, University of Pittsburgh Medical Center.)

Abbildung 11b.

Bei einer digitalen Bergung ist eine der wichtigsten Behandlungsüberlegungen die Gewährleistung einer ausreichenden Gewebeperfusion (55). Revisionsamputationen wurden in der Vergangenheit bei vollständiger Amputation durchgeführt; Fortschritte bei mikrochirurgischen Eingriffen haben jedoch eine Replantation auch in schweren Fällen ermöglicht (56). Die Replantation ist häufig Verletzungen vorbehalten, die distal der Flexor digitorum superficialis-Insertion auftreten, und die avulsed FDP-Sehne wird häufig vor der Replantation reseziert (55,56).

Akuter Volarplattenausriss

Die Volarplatte ist eine Fibrocartilage-Schicht tief zu den Beugesehnen und oberflächlich zur PIP-Gelenkkapsel (57). Die volare Platte wird am Periost des Kopfes der proximalen Phalanx und am Periost der Basis der mittleren Phalanx befestigt und seitlich von den akzessorischen Kollateralbändern (58) gehalten. Der distale Ansatz ist der schwächere der beiden Ansätze und anfälliger für Verletzungen (57). Die volare Platte erhält die anteriore und posteriore Stabilität des PIP-Gelenks und verhindert eine Hyperextension.Volare Plattenverletzungen sind häufig und sind typischerweise das Ergebnis von Hyperextension, übermäßiger Drehkraft oder Dislokation des PIP-Gelenks (43,58). Verletzungen treten häufig bei Ballhandhabungssportarten wie Basketball oder Fußball auf, bei denen eine plötzliche erzwungene Überstreckung des PIP-Gelenks zu einer Ablösung der Volarplatte mit oder ohne knöchernen Ausriss der Basis der Mittelphalanx führen kann (59). Patienten zeigen typischerweise Druckempfindlichkeit beim Abtasten entlang des volaren PIP-Gelenks, Schmerzen mit passiver Hyperextension und den Verlust der Klemmkraft (57).

Röntgenaufnahmen können eine Fraktur der volaren Basis der Mittelphalanx mit oder ohne Subluxation oder Dislokation des PIP-Gelenks zeigen (Abb. 12a). Der Grad der Verschiebung und Rotation von Frakturfragmenten sind wichtige Faktoren bei der Behandlung von Verletzungen der Volarplatte. Verletzungen der Volarplatte können zu den Weichteilkomponenten isoliert werden und können zu einer Weichteilschwellung um das Gelenk herum führen, ohne dass zusätzliche radiologische Anomalien auftreten. Die MRT ist nützlich, um das Ausmaß der Verletzung der fibrokartilaginösen Volarplatte, die damit verbundene Verletzung der Kollateralbänder oder Verletzungen anderer Kapselstrukturen zu charakterisieren (Abb. 12b) (43).

Abbildung 12a.

Abbildung 12a. Akuter Volarplattenausriss bei zwei Patienten. (a) Eine schräge Röntgenaufnahme in Höhe des zweiten bis vierten PIP-Gelenks bei einem 21-jährigen Mann mit einer Hyperextensionsverletzung der Finger zeigt mehrere verlagerte Frakturfragmente (schwarze Pfeilspitzen) mit entsprechenden knöchernen Spenderstellen (weiße Pfeilspitzen) an der volaren Basis der Mittelphalangen des Zeige- und Langfingers. (b) Sagittales T2-gewichtetes fettunterdrücktes Bild durch den langen Finger bei einem 63-jährigen Mann mit Fingerschmerzen nach einer Verletzung zeigt eine erhöhte T2-Signalintensität an der volaren Basis der Mittelphalanx (weiße Pfeilspitze) und eine Störung der volaren Platte an ihrer Phalangealbefestigung (weiße Pfeilspitze).

Abbildung 12a.
Abbildung 12b.

Abbildung 12b. Akuter Volarplattenausriss bei zwei Patienten. (a) Eine schräge Röntgenaufnahme in Höhe des zweiten bis vierten PIP-Gelenks bei einem 21-jährigen Mann mit einer Hyperextensionsverletzung der Finger zeigt mehrere verlagerte Frakturfragmente (schwarze Pfeilspitzen) mit entsprechenden knöchernen Spenderstellen (weiße Pfeilspitzen) an der volaren Basis der Mittelphalangen des Zeige- und Langfingers. (b) Sagittales T2-gewichtetes fettunterdrücktes Bild durch den langen Finger bei einem 63-jährigen Mann mit Fingerschmerzen nach einer Verletzung zeigt eine erhöhte T2-Signalintensität an der volaren Basis der Mittelphalanx (weiße Pfeilspitze) und eine Störung der volaren Platte an ihrer Phalangealbefestigung (weiße Pfeilspitze).

Abbildung 12b.

Volare Plattenausbrüche werden konservativ mit Extension-Block-Schienung behandelt, wenn die Fraktur weniger als 40% der Gelenkfläche umfasst und leicht reduzierbar ist (43). Der Rest der Patienten wird chirurgisch behandelt, einschließlich Patienten mit ausgeprägter Gelenksubluxation und intraartikulärer Volarplatteninterposition (43).

Chronischer Volarplattenausriss

Unzureichend verheilte oder unbehandelte Volarplattenverletzungen können zu chronischen Schwellungen, Steifheit, Schmerzen, Flexionskontrakturen, Schwanenhalsdeformitäten und posttraumatischer Arthritis führen (58,60,61). An der volaren Plattenbefestigung bildet sich Narbengewebe, das die Flexion des PIP-Gelenks (61) beeinträchtigt. Patienten können auch Schmerzen aufgrund der dorsalen und volaren lateralen Bänder aufweisen, die um die proximalen Phalangealkondylen schnappen (60).

Röntgenaufnahmen bei Patienten mit chronischen Verletzungen können eine Schwanenhalsdeformität mit Extension am PIP-Gelenk und Flexion am DIP-Gelenk, isolierte Hyperextension am PIP-Gelenk ohne Schwanenhalsdeformität oder Pseudoboutonnière-Deformität aufgrund von Kontraktion am PIP-Gelenk zeigen. Die MRT kann eine Vernarbung der Volarplatte mit oder ohne Restverletzung oder erhöhte Signalintensität an den Volarplattenansätzen zeigen (Abb.13). Bei Patienten mit chronischen Verletzungen kann eine chirurgische Behandlung mit dem Ziel durchgeführt werden, die Bewegungsfreiheit zu verbessern und die Schmerzen zu lindern (60,61).

Abbildung 13.

Abbildung 13. Chronischer Volarplattenausriss bei einem 44-jährigen Mann mit chronischen Schmerzen und Fingerdeformität. Das sagittale T2-gewichtete fettunterdrückte MR-Bild zeigt eine chronische Vernarbung, Verdickung und Hypertrophie der volaren Platte (weiße Pfeilspitze) mit erhöhter amorpher Signalintensität an den proximalen und distalen Befestigungsstellen (schwarze Pfeilspitzen), die Befunde sind, die mit einer chronischen Ausrissverletzung übereinstimmen.

Abbildung 13.

Scapholunate Ligamentum Avulsion

Das Scapholunate Ligamentum (SLL) ist ein U-förmiges Ligament, das das proximale Kahnbein und die Lunatknochen verbindet. Die SLL besteht aus drei Teilen: den dorsalen, interossären und volaren Komponenten (62). Die dorsale Komponente ist die dickste und wichtigste Komponente zur Erhaltung der normalen Skapholunatausrichtung (63).SLL-Verletzungen treten häufig bei aktiven Personen auf und treten typischerweise nach einem Aufprall mit dem Handgelenk in Extension, Ulnarabweichung und Supination auf. Eine Studie (64) berichtete über akute SLL-Verletzungen bei mehr als 40% der Patienten mit intraartikulären distalen Radiusfrakturen. SLL-Abrissverletzungen sind oft rein bandförmig. Wenn sie mit einem ausgerissenen Frakturfragment assoziiert sind, können entweder das Kahnbein oder die Lunatknochen beteiligt sein (Abb. 14), obwohl der Kahnbeinausriss der häufigste ist (65). Funktionelle Inkompetenz der SLL führt zu einer ungehinderten Volarflexion des Kahnbeines und einer lunaten Dorsiflexion. Das Fortschreiten zur dorsalen interkalierten segmentalen Instabilität und letztendlich zum fortgeschrittenen Kollaps des Skapholunats erfordert jedoch eine gleichzeitige extrinsische Bandverletzung (66-68).

Abbildung 14a.

Abbildung 14a. SLL-Ausriss bei einem 53-jährigen Mann nach einem Sturz auf eine ausgestreckte Hand. (a) Das koronale protonendichtegewichtete fettunterdrückte MR-Bild in Höhe des dorsalen SLL–Intervalls zeigt ein Ausrissfrakturfragment (Pfeilspitze) aus dem Lunaten mit einer hyperintensiven Frakturlinie (Pfeil). Die SLL ist intakt und wird am Lunatfrakturfragment (*) und am Kahnbein (S) befestigt. Ein reaktives Marködem ist in der gesamten radialen Hälfte des Lunatknochens (L) zu sehen. (b) Axiale protonendichtegewichtete fettunterdrückte MR-Aufnahme auf gleicher Ebene zeigt das lunate Frakturfragment (Pfeilspitze), das an eine intakte SLL (*) gebunden ist.

Abbildung 14a.
Abbildung 14b.

Abbildung 14b. SLL-Ausriss bei einem 53-jährigen Mann nach einem Sturz auf eine ausgestreckte Hand. (a) Das koronale protonendichtegewichtete fettunterdrückte MR-Bild in Höhe des dorsalen SLL–Intervalls zeigt ein Ausrissfrakturfragment (Pfeilspitze) aus dem Lunaten mit einer hyperintensiven Frakturlinie (Pfeil). Die SLL ist intakt und wird am Lunatfrakturfragment (*) und am Kahnbein (S) befestigt. Ein reaktives Marködem ist in der gesamten radialen Hälfte des Lunatknochens (L) zu sehen. (b) Axiale protonendichtegewichtete fettunterdrückte MR-Aufnahme auf gleicher Ebene zeigt das lunate Frakturfragment (Pfeilspitze), das an eine intakte SLL (*) gebunden ist.

Abbildung 14b.

SLL-Verletzungen lassen sich aufgrund ihrer überlegenen Kontrastauflösung am besten mit der MR-Arthrographie erkennen (35). Röntgenaufnahmen können Veränderungen in der Ausrichtung zeigen, wie z. B. eine Erweiterung des Skapholunatintervalls auf mehr als 3-4 mm oder einen Skapholunatwinkel von mehr als 60 °. Die serielle Bildgebung kann das natürliche Fortschreiten der sekundären Osteoarthritis darstellen, beginnend am radialen Styloidfortsatz, der sich auf das Radioskaphoidgelenk ausbreitet und letztendlich zu einer proximalen Knochenmigration und einer Degeneration des Kapitolunatgelenks führt (69).

Ziel der Behandlung ist es, die anatomische Ausrichtung und die normale Biomechanik der Handwurzel wiederherzustellen und sekundäre Arthrose zu verhindern. Eine konservative Behandlung mit Immobilisierung des Handgelenks ist für Patienten mit erhaltener Skapholunat-Ausrichtung geeignet. Progressive Instabilität kann entweder mit geschlossener oder offener Reduktion und Pinning oder Bandrekonstruktion behandelt werden (70,71).

Triquetrale Ausrissfrakturen

Das Triquetrum ist der am zweithäufigsten gebrochene Knochen im Handgelenk und macht etwa 3% aller Handgelenksverletzungen aus (72). Es ist eine wichtige Befestigungsstelle für die Handwurzelbänder, wobei zwei extrinsische Bänder (dorsale radiokarpale und dorsale ulnotriquetrale Bänder) und ein intrinsisches Band (dorsales Interkarpalband) an der dorsalen knöchernen Oberfläche eingesetzt werden (73).

Der häufigste Mechanismus einer triquetralen Verletzung ist ein Sturz auf eine ausgestreckte Hand, obwohl ungewiss bleibt, ob die Fraktur aus einem Bandausriss oder einer Impaktion der distalen Ulna gegen den dorsalen Karpus resultiert (74). Röntgenaufnahmen mit seitlicher Projektion zeigen Triquetralfrakturen als kleine halbmondförmige oder lineare Knochenfragmente, die dorsal zum Karpus vorstehen, obwohl Triquetralfrakturen in bis zu 80% der Fälle radiologisch okkult sind (75). Triquetralfrakturen sind in hohem Maße mit Verletzungen des Rückenbandes assoziiert, wobei einige Studien eine Inzidenz von bis zu 95% angeben (76). Das am häufigsten verletzte Ligament ist das dorsale ulnotriquetrale Ligament, gefolgt vom dorsalen Interkarpalband (Abb. 15) und dem dorsalen Radiokarpalband (76). Begleitende traumatische Verletzungen des dreieckigen Fibrokartilage sind möglich und können bei Patienten mit Triquetralfrakturen eine Ursache für anhaltende ulnarseitige Handgelenksschmerzen sein (77).

Abbildung 15a.

Abbildung 15a. Dorsale Triquetralfraktur bei einem 48-jährigen Mann mit anhaltenden Handgelenksschmerzen nach einem Sturz. (a) Die laterale Röntgenaufnahme des Handgelenks zeigt ein kleines Knochenausrissfragment (Pfeil) in den dorsalen Mittelkarpalweichteilen auf Höhe des Triquetrums. (b) Das axiale protonendichtegewichtete fettunterdrückte MR-Bild durch das proximale Handgelenk zeigt eine Ausrissfraktur (Pfeil) des dorsalen Interkarpalbandes (weiße Pfeilspitzen) von seiner dorsalen triquetralen (Tq) Befestigung (schwarze Pfeilspitze).

Abbildung 15a.
Abbildung 15b.

Abbildung 15b. Dorsale Triquetralfraktur bei einem 48-jährigen Mann mit anhaltenden Handgelenksschmerzen nach einem Sturz. (a) Die laterale Röntgenaufnahme des Handgelenks zeigt ein kleines Knochenausrissfragment (Pfeil) in den dorsalen Mittelkarpalweichteilen auf Höhe des Triquetrums. (b) Das axiale protonendichtegewichtete fettunterdrückte MR-Bild durch das proximale Handgelenk zeigt eine Ausrissfraktur (Pfeil) des dorsalen Interkarpalbandes (weiße Pfeilspitzen) von seiner dorsalen triquetralen (Tq) Befestigung (schwarze Pfeilspitze).

Abbildung 15b.

Die Behandlung von Triquetralfrakturen ist meistens konservativ, obwohl chirurgische Eingriffe bei anhaltenden Schmerzen oder Instabilität durchgeführt werden können (77).

Avulsionen der Extensor Carpi Radialis Longus und Brevis

Die Extensor carpi radialis longus (ECRL) und Extensor carpi radialis brevis (ECRB) stammen vom lateralen suprakondylären Humeruskamm und fungieren als Extensoren und Abduktoren der Hand relativ zum Handgelenk. Auf Höhe des Handgelenks verläuft der ECRB ulnar zum ECRL im zweiten Extensorfach. Die ECRL fügt sich in den dorsalen radialen Aspekt der zweiten Metacarpalbasis ein. Die ECRB fügt sich in die dorsale radiale Basis des dritten Mittelhandknochens ein, wobei einige Fasern in die ulnare dorsale Basis des zweiten Mittelhandknochens eingeführt werden.

Ausrissfrakturen an der Basis des Index und der langen Mittelhandknochen sind aufgrund der Stabilität der angrenzenden Karpometakarpalgelenke selten. Der seltene ECRL- oder ECRB-Sehnenriss tritt während einer erzwungenen Hyperflexionsverletzung des Handgelenks mit geballter Faust auf. Die Knochen- und Bandbeschränkungen verhindern häufig eine dorsale Dislokation des zweiten Karpometakarpalgelenks als Reaktion auf eine Sehnenkontraktion, was stattdessen zu einer Ausrissfraktur führt.Radiologische Befunde können ein Frakturfragment an der dorsalen Basis des zweiten Mittelhandknochens zeigen, aber CT oder MRT können bei der endgültigen Diagnose helfen (Abb. 16, 17). Ein hoher klinischer Verdachtsindex hilft bei der Diagnose, mit Punktempfindlichkeit, einem schwachen Griff oder einer tastbaren knöchernen Prominenz an der Frakturstelle bei körperlicher Untersuchung (78-80). Aufgrund der relativ stabilen Natur dieser Frakturen kann eine konservative Behandlung akzeptabel sein. Einige Autoren haben sich jedoch für eine chirurgische Fixierung ausgesprochen, da diese Muskeln eine wesentliche Rolle für die Griffkraft spielen (80,81).

Abbildung 16a.

Abbildung 16a. ECRL-Ausriss bei einem 37-jährigen Mann mit radialseitigen Handschmerzen nach einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug. (a) Das laterale Röntgenbild zeigt ein dorsales Ausrissfrakturfragment (Pfeilspitze) mit einer unsicheren Spenderstelle. (b, c) Sagittale CT-Bilder (Knochen- und Weichteilfenster) zeigen das Frakturfragment (weiße Pfeilspitze in b und c), das an der ECRL-Sehne anhaftet (schwarze Pfeilspitzen in c), mit der resultierenden Verschiebung des proximalen Frakturfragments. Die Ergebnisse halfen, die Ausrissfraktur von der zweiten Metacarpalbasis zu bestätigen.

Abbildung 16a.
Abbildung 16b.

Abbildung 16b. ECRL-Ausriss bei einem 37-jährigen Mann mit radialseitigen Handschmerzen nach einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug. (a) Das laterale Röntgenbild zeigt ein dorsales Ausrissfrakturfragment (Pfeilspitze) mit einer unsicheren Spenderstelle. (b, c) Sagittale CT-Bilder (Knochen- und Weichteilfenster) zeigen das Frakturfragment (weiße Pfeilspitze in b und c), das an der ECRL-Sehne anhaftet (schwarze Pfeilspitzen in c), mit der resultierenden Verschiebung des proximalen Frakturfragments. Die Ergebnisse halfen, die Ausrissfraktur von der zweiten Metacarpalbasis zu bestätigen.

Abbildung 16b.
Abbildung 16c.

Abbildung 16c. EKRL-Ausriss bei einem 37-jährigen Mann mit radialseitigen Handschmerzen nach einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug. (a) Das laterale Röntgenbild zeigt ein dorsales Ausrissfrakturfragment (Pfeilspitze) mit einer unsicheren Spenderstelle. (b, c) Sagittale CT-Bilder (Knochen- und Weichteilfenster) zeigen das Frakturfragment (weiße Pfeilspitze in b und c), das an der ECRL-Sehne anhaftet (schwarze Pfeilspitzen in c), mit der resultierenden Verschiebung des proximalen Frakturfragments. Die Ergebnisse halfen, die Ausrissfraktur von der zweiten Metacarpalbasis zu bestätigen.

Abbildung 16c.
Abbildung 17a.

Abbildung 17a. ECRB-Ausrissfraktur bei einem 37-jährigen Mann mit radialseitigen Handschmerzen nach einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug (derselbe Patient wie in Abbildung 16). (a, b) Koronale (a) und sagittale (b) CT-Bilder (Knochenfenster) durch das dritte Karpometakarpalgelenk zeigen eine leicht verschobene Fraktur an der Basis des dritten Mittelhandknochens (Pfeilspitzen). (c) Das sagittale CT-Bild (Weichteilfenster) zeigt das distal am weitesten entfernte Segment der ECRB-Sehne (Pfeilspitze), das auf das Frakturfragment der dritten Metakarpalbasis eingesetzt wird.

Abbildung 17a.
Abbildung 17b.

Abbildung 17b. ECRB-Ausrissfraktur bei einem 37-jährigen Mann mit radialseitigen Handschmerzen nach einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug (derselbe Patient wie 16). (a, b) Koronale (a) und sagittale (b) CT-Bilder (Knochenfenster) durch das dritte Karpometakarpalgelenk zeigen eine leicht verschobene Fraktur an der Basis des dritten Mittelhandknochens (Pfeilspitzen). (c) Das sagittale CT-Bild (Weichteilfenster) zeigt das distal am weitesten entfernte Segment der ECRB-Sehne (Pfeilspitze), das auf das Frakturfragment der dritten Metakarpalbasis eingesetzt wird.

Abbildung 17b.
Abbildung 17c.

Abbildung 17c. ECRB-Ausrissfraktur bei einem 37-jährigen Mann mit radialseitigen Handschmerzen nach einer Kraftfahrzeugkollision (derselbe Patient wie in 16). (a, b) Koronale (a) und sagittale (b) CT-Bilder (Knochenfenster) durch das dritte Karpometakarpalgelenk zeigen eine leicht verschobene Fraktur an der Basis des dritten Mittelhandknochens (Pfeilspitzen). (c) Das sagittale CT-Bild (Weichteilfenster) zeigt das distal am weitesten entfernte Segment der ECRB-Sehne (Pfeilspitze), das auf das Frakturfragment der dritten Metakarpalbasis eingesetzt wird.

Abbildung 17c.

Verwandte Störungen

Mehrere Entitäten können die Folgen von Hand- und Handgelenkstraumata nachahmen oder manifestieren, einschließlich Hydroxylapatit Deposition Disease (HADD), akzessorische Gehörknöchelchen, posttraumatische oder reaktive Knochenläsionen und chronische Sehnenanomalien. Die Vertrautheit mit diesen Entitäten, einschließlich ihrer typischen Assoziationen und Manifestationen, ermöglicht es dem Radiologen, häufige Fallstricke zu vermeiden und sicher zu der genauesten Diagnose zu gelangen.

Hydroxylapatit-Ablagerungskrankheit

HADD ist eine häufige Erkrankung, die typischerweise periartikuläre Schmerzen aufgrund von Bursitis oder Tendinose verursacht. Calciumhydroxylapatit kann sich in Gelenkkapseln, Schleimbeuteln, Sehnenscheiden und Muskeln ablagern. Selten kann HADD intraartikulär auftreten, wo es auf Röntgenbildern als Osteoarthritis gesehen werden kann. Eine destruktive Arthropathie wurde an Hand und Schulter beschrieben (82). Während es einen Zusammenhang mit systemischen Zuständen einschließlich Nierenosteodystrophie und Kollagengefäßerkrankungen gibt, ist HADD meistens idiopathisch und kann eine Folge eines lokalen Traumas mit nachfolgender Ischämie und Nekrose sein (83). Diese Assoziation mit Trauma wirft normalerweise den klinischen Verdacht auf Knochen- oder Weichteilverletzungen bei der ersten Verletzung auf, und der Radiologe ist oft der erste Leistungserbringer, der HADD als Schuldigen betrachtet (Abb. 18a). Klinisch manifestiert sich HADD normalerweise als monoartikulärer Prozess bei Patienten im Alter von 40 bis 70 Jahren. Bis zu 50% der Patienten berichten von eingeschränkter Bewegungsfreiheit, Schmerzen, Erythem, Schwellung und sogar Fieber. Die Manifestation kann der eines infektiösen Prozesses wie eines septischen Gelenks ähnlich sein, aber normale Laborwerte einschließlich Leukozytenzahl und Erythrozytensedimentationsrate ermöglichen eine Differenzierung (84).

Abbildung 18a.

Abbildung 18a. HADD im UCL-Komplex des Daumen-MCP-Gelenks bei einer 52-jährigen Frau mit Daumenschmerzen und einer Weichteilmasse nach kräftigem Wischen. (a) Die schräge Röntgenaufnahme des Daumens zeigt eine eiförmige amorphe Verkalkung (Pfeilspitze) entlang des ulnaren Aspekts des Daumen-MCP-Gelenks in der Nähe der erwarteten Stelle des UCL. (b) Das koronale T2-gewichtete fettunterdrückte Bild des Daumens, das 3 Wochen nach der Röntgenaufnahme erhalten wurde, zeigt eine ausgeprägte Signalhyperintensität in den Weichteilen mit Verdickung der UCL (Pfeile). Marködem (Pfeilspitze) in der ulnaren Basis der proximalen Phalanx des Daumens wird festgestellt.

Abbildung 18a.
Abbildung 18b.Abbildung 18b. HADD im UCL-Komplex des Daumen-MCP-Gelenks bei einer 52-jährigen Frau mit Daumenschmerzen und einer Weichteilmasse nach kräftigem Wischen. (a) Die schräge Röntgenaufnahme des Daumens zeigt eine eiförmige amorphe Verkalkung (Pfeilspitze) entlang des ulnaren Aspekts des Daumen-MCP-Gelenks in der Nähe der erwarteten Stelle des UCL. (b) Das koronale T2-gewichtete fettunterdrückte Bild des Daumens, das 3 Wochen nach der Röntgenaufnahme erhalten wurde, zeigt eine ausgeprägte Signalhyperintensität in den Weichteilen mit Verdickung der UCL (Pfeile). Marködem (Pfeilspitze) in der ulnaren Basis der proximalen Phalanx des Daumens wird festgestellt.Abbildung 18b.

Röntgenologisch können die Kalkablagerungen in den frühen Stadien schlecht definiert sein, werden aber im Laufe der Zeit homogener. Weichteilschwellung ist oft vorhanden, mit dem gelegentlichen reaktiven Gelenkerguss. Während die darunter liegenden Knochen normalerweise normal sind, kann HADD lokale Osteopenie oder reaktive Sklerose verursachen und sich intraossös ausdehnen, mit resultierenden Erosionen oder extrinsischen knöchernen Jakobsmuscheln, die Infektionen, posttraumatische Veränderungen oder sogar Oberflächenneoplasmen nachahmen können (85). Dieses Erscheinungsbild kann bei der MRT noch verwirrender sein, da es deutliche entzündliche Veränderungen in den darunter liegenden Weichteilen und im Knochenmark zeigt, die sich alle bei Verabreichung von Kontrastmittel eifrig verstärken. Obwohl reife HADD sowohl bei der T1- als auch bei der T2-gewichteten MRT als niedrige Signalintensität erscheint, können kleine Ablagerungen, frühe Erkrankungen und umgebende entzündliche Veränderungen es schwierig machen, das Kalzium bei der MRT zu schätzen (Abb. 18b) (82,83,85). Dies unterstreicht die Bedeutung des Vergleichs mit Röntgenaufnahmen, um die richtige Diagnose zu stellen. HADD ist in der Regel selbstauflösend und konservativ behandelt, aber einige Studien haben leicht verbesserte Ergebnisse mit US-geführten Barbotage gezeigt (86,87).

Akzessorische Gehörknöchelchen des Handgelenks

Am Handgelenk wurden mindestens 20 verschiedene Gehörknöchelchen beschrieben, von denen die häufigsten das Os styloideum oder den Handwurzelknochen (dorsaler Aspekt der Metacarpalbasen des Lang- und Zeigefingers) umfassen (Abb. 19), os Lunula (angrenzend an die Spitze des Processus styloideus ulnaris), os triangulare (distal zur Fovea ulnaris), os trapezium secondarium (entlang des palmaren medialen Aspekts des Trapeztuberkels), os hamuli proprium (die Spitze des Hakens des Hamatknochens) (Abb. 20) und os epilunate (der dorsale Aspekt des Lunaten) (Tabelle) (88). Akzessorische Gehörknöchelchen stellen sekundäre Ossifikationszentren dar, die sich von den benachbarten Knochen unterscheiden. Diese Gehörknöchelchen gelten als angeboren, obwohl die Folgen eines Ferntraumas oder einer degenerativen Erkrankung ähnlich erscheinen können. Während selten symptomatisch und oft zufällig bei der Bildgebung entdeckt, können diese zusätzlichen Gehörknöchelchen ein diagnostisches Dilemma darstellen, wenn sie bei einem Patienten mit einer Geschichte von Trauma angetroffen werden. Das hilfreichste Merkmal zur Unterscheidung eines akzessorischen Gehörknöchelchens von einer akuten Fraktur ist die Vertrautheit mit dem gemeinsamen Ort. Bildgebende Befunde, die ein Gehörknöchelchen gegenüber einer akuten Fraktur begünstigen, umfassen abgerundete, gut kortikalisierte Ränder des Gehörknöchelchens und benachbarter Knochen, einen Mangel an assoziierter Punktempfindlichkeit an der Stelle des Gehörknöchelchens und die Identifizierung ähnlicher Befunde am kontralateralen Handgelenk (89). Die Gehörknöchelchen sind selten gebrochen. Während Gehörknöchelchen normalerweise asymptomatisch sind, können sich akzessorische Gehörknöchelchen mit nichttraumatischen Schmerzen manifestieren. Das häufigste symptomatische Gehörknöchelchen des Handgelenks ist das Os styloideum (88,90,91).

Abbildung 19.

Abbildung 19. Zufälliges Os styloideum bei einer 46-jährigen Frau mit chronischen ulnarseitigen Handgelenksschmerzen. Seitliche Röntgenaufnahme durch die Hand zeigt einen gut kortikierten knöchernen Körper zwischen dem dorsalen Aspekt der Mittelhandbasis des langen und Zeigefingers (Pfeil), ein Befund, der mit einem os styloideum übereinstimmt.

Abbildung 19.
Abbildung 20.

Abbildung 20. Zufälliges os hamuli proprium bei einem 27-jährigen Mann mit atraumatischen radialseitigen Handgelenksschmerzen. Die laterale Röntgenaufnahme des Handgelenks zeigt einen gut kortikierten knöchernen Körper (Pfeilspitzen) neben einem normal erscheinenden Haken des Hamates (schwarzer Umriss), der mit einem os hamuli proprium übereinstimmt. Es gab keine nachweisbaren Symptome an diesem Ort.

Abbildung 20.

Standorte der Gehörknöchelchen des Handgelenks

Posttraumatische oder reaktive Knochenläsionen

Eine Teilmenge von seltene, reaktive posttraumatische Oberflächenläsionen der Hand können zu verschiedenen Zeitpunkten nach der ersten Verletzung auftreten. Die floride reaktive Periostitis ist der früheste Befund in diesem Spektrum von Zuständen, während die bizarre parostale osteochondromatöse Proliferation (auch Nora-Läsion genannt) (Abb. 21) von mittlerer Chronizität ist und die Turmexostose (Abb. 22) chronischer ist. Die parostale osteochondromatöse Proliferation betrifft bevorzugt die Mittelhand- und Mittelfußknochen und befindet sich häufiger in der Hand als im Fuß (92-94). Die typische klinische Manifestation besteht aus einer festen tastbaren Masse, die schmerzhaft sein kann. Es wird angenommen, dass diese Läsionen zunächst eine subperiostale Hämatombildung darstellen und sich pathologisch zu einer blumigen reaktiven Periostitis entwickeln, die hauptsächlich aus Spindelzellen besteht. Im Laufe der Zeit überwiegen metaplastischer Knorpel und neuer Knochen, was das bizarre parostale osteochondromatöse Proliferationsstadium darstellt (93,95). Wenn ohne Biopsie oder Resektion vorgegangen werden darf, reift die Ossifikation zu einer Knochenbasis mit einer knorpeligen Kappe, die die Turmexostose im Endstadium darstellt.

Abbildung 21.

Abbildung 21. Biopsie-nachgewiesene bizarre parostale osteochondromatöse Proliferation bei einem 12-jährigen Jungen mit einer Vorgeschichte von Trauma und einer schmerzhaften Masse. Die posteroanteriore Röntgenaufnahme des Ringfingers zeigt eine nahezu umlaufende verknöcherte Oberflächenläsion der Mittelphalanx (Pfeile) mit Weichteilschwellung.

Abbildung 21.
Abbildung 22.

Abbildung 22. Biopsie-nachgewiesene Turmexostose bei einer 38-jährigen Frau mit einer Vorgeschichte von Ferntrauma und einer schmerzhaften festen Masse des Zeigefingers. Die laterale Röntgenaufnahme des distalen Zeigefingers zeigt eine unregelmäßige verknöcherte Oberflächenläsion am Palmaraspekt des terminalen Büschels der distalen Phalanx (Pfeil).

Abbildung 22.

Das radiologische Erscheinungsbild variiert im Laufe der Zeit, und Weichteilschwellungen können die erste bildgebende Manifestation sein. Mit der Heilung entwickelt sich eine unreife Periostitis, die sich schließlich in eine breit angelegte knöcherne Auswucherung mit einer klar definierten Masse heterotoper Mineralisierung verwandelt, die an das Periost des Stammknochens angrenzt (93,95,96). Während dieser Entwicklung bleibt der zugrunde liegende Elternknochencortex intakt, und es gibt keine Markkontinuität, was eine endgültige Differenzierung von der kortikomedullären Kontinuität ermöglicht, die für Osteochondrome pathognomonisch ist. Das MRT-Erscheinungsbild dieser reaktiven Läsionen ist je nach Zeitpunkt unspezifisch und variabel. Die Behandlung dieser gutartigen Läsionen erfolgt durch lokale Resektion mit hohen Rezidivraten von 20% -55% (93,95,96).

Schlussfolgerung

Ausrissverletzungen der Hand und des Handgelenks und die Bedingungen, die sie nachahmen, sind in der radiologischen Praxis häufig anzutreffen. Es ist wichtig, dass der Radiologe mit diesen Verletzungen vertraut ist, einschließlich der relevanten Anatomie und bildgebenden Befunde, die die Wahl zwischen konservativer und chirurgischer Behandlung bestimmen können. Es ist auch hilfreich, in der Lage zu sein, selten auftretende Verletzungen wie radiale Kollateralbänder, Trapeziometakarpalbänder oder Ausrisse der Handwurzelstrecksehne zu erkennen oder einen hohen Verdacht zu haben. Schließlich sollten sich Radiologen der häufigen Erkrankungen bewusst sein, die Hand- und Handgelenkstraumata nachahmen, einschließlich posttraumatischer oder reaktiver knöcherner Läsionen und verzögerter Sehnenkomplikationen. Während die Radiographie häufig zur Identifizierung von Hand- und Handgelenksverletzungen ausreicht, können CT oder MRT zur vollständigen Charakterisierung oder zur Bestätigung einer vermuteten Verletzung erforderlich sein. Die Vertrautheit mit häufig auftretenden und ungewöhnlichen Hand- und Handgelenkausbrüchen dient auch als solide Grundlage für die Identifizierung anderer Ursachen für traumatische und nichttraumatische Hand- und Handgelenksschmerzen.

Präsentiert als Bildungsausstellung auf der RSNA-Jahrestagung 2018.

Für diese zeitschriftenbasierte SA-CME-Aktivität haben die Autoren, Herausgeber und Gutachter keine relevanten Beziehungen offengelegt.

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