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Venöses Blut

Venöses Blut ist sauerstoffarmes Blut, das von den peripheren Blutgefäßen durch das Venensystem in den rechten Vorhof des Herzens gelangt. Desoxygeniertes Blut wird dann vom rechten Ventrikel über die Lungenarterie, die in zwei Zweige unterteilt ist, links und rechts zur linken bzw. rechten Lunge, in die Lunge gepumpt. Das Blut wird in der Lunge mit Sauerstoff angereichert und kehrt durch die Lungenvenen in den linken Vorhof zurück.

Konzentriertes Blut nach Sauerstoffanreicherung

Venöses Blut ist typischerweise kälter als arterielles Blut und hat einen niedrigeren Sauerstoffgehalt und pH-Wert. Es hat auch niedrigere Konzentrationen an Glukose und anderen Nährstoffen und höhere Konzentrationen an Harnstoff und anderen Abfallprodukten. Der Unterschied im Sauerstoffgehalt von arteriellem Blut und venösem Blut wird als arteriovenöser Sauerstoffunterschied bezeichnet.

Die meisten medizinischen Labortests werden mit Ausnahme von arteriellen Blutgastests an venösem Blut durchgeführt. Venöses Blut wird für Laborarbeiten durch Venenpunktion (auch Phlebotomie genannt) oder durch Fingerstich für kleine Mengen gewonnen.