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Klinische Anwendungen der humanistischen Persönlichkeitstheorie – The Wiley Encyclopedia of Personality and Individual Differences

Die humanistische Psychologie konzentriert sich auf die subjektive Erfahrung und die oft mystifizierende Kunst des therapeutischen Prozesses. Der humanistische Ansatz hilft den Klienten, das Selbst als Instrument der Veränderung zu erkennen. Das Ziel der humanistischen Therapie ist die integrierte Person – eine Person, die unabhängig denken und die Kultur positiv beeinflussen kann – nicht die angepasste Person, die möglicherweise an fehlerhafte Kriterien angepasst ist. 1964 versammelte sich eine Gruppe von mehr als einem Dutzend Psychologen – darunter Carl Rogers, Rollo May, James Bugental, Charlotte Bühler, Abraham Maslow und Gordon Allport – in Old Saybrook, Connecticut, um einen nicht deterministischen, flexibleren therapeutischen Schub zu erarbeiten, von dem sie glaubten, dass er den Klienten mehr Kraft gibt als Freuds Psychoanalyse oder Skinners Behaviorismus. Rogers wurde zur Personifikation dieser Technik, die zuerst als nicht‐direktive, dann als klientenzentrierte und schließlich als personenzentrierte Therapie bezeichnet wurde. Maslow (1954) mit seinem Modell einer Hierarchie der Bedürfnisse kann als theoretischer Philosoph der humanistischen Bewegung angesehen werden.