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Die 12 seltsamsten Objekte im Universum

Weirdo universe

(Bildnachweis: The LIFE Images Collection/Getty)

Es besteht kein Zweifel daran, dass das Universum ist seltsam. Schauen Sie einfach nach draußen und Sie werden allerlei seltsame, sich selbst reproduzierende Flora und Fauna sehen, die auf einer blauen Kugel aus halbmolzenem Gestein kriechen, die mit einer dünnen, harten Schale bedeckt und von einem dünnen Gasfilm bedeckt ist. Doch unser eigener Planet stellt einen winzigen Bruchteil der eigenartigen Phänomene dar, die im gesamten Kosmos lauern, und jeden Tag überraschen Astronomen mit neuen Überraschungen. In dieser Galerie werfen wir einen Blick auf einige der ausgefallensten Objekte im Weltraum.

Mysteriöse Funksignale

(Bildnachweis: NRAO Outreach / T. Jarrett (IPAC / Caltech); B. Saxton, NRAO/AUI/NSF)

Seit 2007 empfangen Forscher ultrastarke, ultrahelle Funksignale, die nur wenige Millisekunden dauern. Diese rätselhaften Blitze wurden Fast Radio Bursts (FRBs) genannt, und sie scheinen aus Milliarden von Lichtjahren Entfernung zu kommen (sie sind keine Außerirdischen, es sind niemals Außerirdische). Kürzlich gelang es Wissenschaftlern, ein sich wiederholendes FRB zu erfassen, das sechsmal hintereinander blitzte, das zweite derartige Signal, das jemals gesehen wurde und das ihnen helfen könnte, dieses Rätsel zu lösen.

Nuclear Nuclear

(Bildnachweis: NASA/ JPL-Caltech)

Die stärkste Substanz im Universum entsteht aus den Überresten eines toten Sterns. Simulationen zufolge können Protonen und Neutronen in der geschrumpften Hülle eines Sterns einem wahnsinnigen Gravitationsdruck ausgesetzt sein, der sie zu Linguini-ähnlichen Materialwirbeln zusammendrückt, die einrasten würden — aber nur, wenn man sie 10 Milliarden Mal mit der Kraft beaufschlagt, die zum Zerbrechen von Stahl erforderlich ist.

Haumea hat Ringe

(Bildnachweis: IAA-CSIC/UHU)

Der Zwergplanet Haumea, der im Kuipergürtel jenseits von Neptun umkreist , ist schon ungewöhnlich. Es hat eine seltsame längliche Form, zwei Monde und einen Tag, der nur 4 Stunden dauert, was es zum am schnellsten drehenden großen Objekt im Sonnensystem macht. Aber im Jahr 2017 wurde Haumea noch seltsamer, als Astronomen ihn vor einem Stern vorbeiziehen sahen und extrem dünne Ringe bemerkten, die ihn umkreisten, wahrscheinlich das Ergebnis einer Kollision irgendwann in der fernen Vergangenheit.

Ein Mond mit einem Mond

(Bildnachweis: NASA/ JPL/Space Science Institute)

Was ist besser als ein Mond? Ein Mond umkreist einen Mond, den das Internet als Mondmond bezeichnet hat. Auch bekannt als Submoons, Moonitos, Grandmoons, Moonettes und Mooons, sind Moonmoons immer noch nur theoretisch, aber neuere Berechnungen deuten darauf hin, dass an ihrer Entstehung nichts unmöglich ist. Vielleicht entdecken Astronomen eines Tages einen.

Galaxie ohne dunkle Materie?

(Bildnachweis: NASA, ESA und P. van Dokkum (Yale University))

Dunkle Materie — die unbekannte Substanz, die 85 Prozent aller Materie im Universum ausmacht — ist seltsam. Aber zumindest in einem sind sich die Forscher sicher: Dunkle Materie ist überall. So kratzten sich die Teammitglieder am Kopf über eine eigenartige Galaxie, die sie im März 2018 entdeckt hatten und die kaum dunkle Materie zu enthalten schien. Nachfolgende Arbeiten deuteten darauf hin, dass die himmlische Kuriosität tatsächlich dunkle Materie enthielt, obwohl der Befund paradoxerweise einer alternativen Theorie Glaubwürdigkeit verlieh, die postulierte, dass dunkle Materie überhaupt nicht existiert. Bringt es zusammen, Astronomen!

Der bizarrste Stern

(Bildnachweis: NASA/ JPL-Caltech)

Als die Astronomin Tabetha Boyajian von der Louisiana State University und ihre Kollegen den Stern zum ersten Mal sahen bekannt als KIC 846285, wurden sie flummoxed. Das Objekt mit dem Spitznamen Tabby’s Star nahm in unregelmäßigen Abständen und für ungerade Zeiträume an Helligkeit zu, manchmal um bis zu 22 Prozent. Es wurden verschiedene Theorien aufgestellt, einschließlich der Möglichkeit einer außerirdischen Megastruktur, aber heutzutage glauben die meisten Forscher, dass der Stern von einem abnormalen Staubring umgeben ist, der die Verdunkelung verursacht.

Hochelektrischer Hyperion

(Bildnachweis: NASA / JPL-Caltech /Space Science Institute)

Der Titel des seltsamsten Mondes im Sonnensystem könnte an viele Himmelsobjekte gehen — Jupiters übermäßig vulkanisches Io, Neptuns geysirspeiendes Triton. Aber eines der seltsamsten ist das Hyperion des Saturn, ein bimssteinartiger unregelmäßiger Felsen, der mit zahlreichen Kratern Pockennarben ist. Die NASA-Raumsonde Cassini, die zwischen 2004 und 2017 das Saturn-System besuchte, fand auch heraus, dass Hyperion mit einem „Teilchenstrahl“ statischer Elektrizität aufgeladen war, die in den Weltraum strömte.

Ein leitendes Neutrino

(Bildnachweis: DESY, Science Communication Lab)

Das einzelne hochenergetische Neutrino, das am Sept. 22, 2017, war für sich genommen nicht so außergewöhnlich. Physiker am IceCube-Neutrino-Observatorium in der Antarktis sehen mindestens einmal im Monat Neutrinos mit ähnlichen Energieniveaus. Aber dieser war etwas Besonderes, weil er der erste war, der genügend Informationen über seinen Ursprung hatte, damit Astronomen Teleskope in die Richtung richten konnten, aus der er kam. Sie fanden heraus, dass es vor 4 Milliarden Jahren von einem aufflammenden Blazar auf die Erde geschleudert worden war, einem supermassiven Schwarzen Loch im Zentrum einer Galaxie, das umgebendes Material verbraucht hatte.

Die lebende fossile Galaxie

(Bildnachweis: A. Romanowsky / UCO/ D. Martinez-Delgado/ARI)

DGSAT I ist ein ultradiffuse Galaxie (UDG), das heißt, sie ist so groß wie eine Galaxie wie die Milchstraße, aber ihre Sterne sind so dünn verteilt, dass sie fast unsichtbar ist. Aber als Wissenschaftler den geisterhaften DGSAT 1 im Jahr 2016 sahen, bemerkten sie, dass er ganz allein saß, ganz im Gegensatz zu anderen UDGs, die typischerweise in Clustern zu finden sind. Seine Eigenschaften deuten darauf hin, dass sich das schwache Objekt in einer ganz anderen Ära im Universum gebildet hat, nur 1 Milliarde Jahre nach dem Urknall, was DGSAT 1 zu einem lebenden Fossil macht.

Doppeltes Quasarbild

(Bildnachweis: NASA Hubble Space Telescope, Tommaso Treu / UCLA und Birrer et al)

Massive Objekte krümmen das Licht so stark, dass sie das Bild der Dinge dahinter verzerren können. Als Forscher mit dem Hubble-Weltraumteleskop einen Quasar aus dem frühen Universum entdeckten, schätzten sie damit die Expansionsrate des Universums und stellten fest, dass es sich heute schneller ausdehnt als damals — ein Ergebnis, das mit anderen Messungen nicht übereinstimmt. Jetzt müssen Physiker herausfinden, ob ihre Theorien falsch sind oder ob etwas anderes Seltsames vor sich geht.

Infrarot-Strom aus dem Weltraum

(Bildnachweis: ESA / N. Tr’Ehnl (Pennsylvania State University)/ NASA)

Neutronensterne sind extrem dichte Objekte, die nach dem Tod eines normalen Sterns. Normalerweise senden sie Radiowellen oder energiereichere Strahlung wie Röntgenstrahlen aus, aber im September 2018 fanden Astronomen einen langen Infrarotstrahl, der von einem Neutronenstern 800 Lichtjahre von der Erde entfernt kam – etwas, das noch nie zuvor beobachtet wurde. Die Forscher schlugen vor, dass eine Staubscheibe, die den Neutronenstern umgibt, das Signal erzeugen könnte, aber die endgültige Erklärung muss noch gefunden werden.

Schurkenplanet mit Polarlichtern

(Bildnachweis: Chuck Carter; NRAO/ AUI/NSF/Caltech)

Durch die Galaxis treiben Schurkenplaneten, die in der Vergangenheit durch Gravitationskräfte von ihrem Mutterstern weggeschleudert. Eine besondere Besonderheit in dieser Klasse ist SIMP J01365663 + 0933473, ein 200 Lichtjahre entferntes Objekt von Planetengröße, dessen Magnetfeld mehr als 200-mal stärker ist als das von Jupiter. Dies ist stark genug, um in seiner Atmosphäre blinkende Polarlichter zu erzeugen, die mit Radioteleskopen beobachtet werden können.

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